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Geschichte der Ahorn-Alp

Die Ahorn-Alp ist ein Gipfel im Napfbergland auf 1'136 m.ü.M in der Gemeinde Luthern im Kanton Luzern und grenzt direkt an den Kanton Bern und an die Gemeinde Eriswil. Vom Ahorn aus schweift der Blick über die waldigen Hügel des Emmentals bis hin zu den Jurabergen und bei guter Sicht  sogar bis zum Säntis, den Walliser-  und Berner Alpen und in den Schwarzwald. Die Ahorn Alp ist mit dem Auto von Eriswil und von Luthern her erreichbar. Parkplätze sind vor dem Bergrestaurant vorhanden.

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Erstmals erwähnt wird die Ahorn-Alp in einem Erblehensbrief aus dem Jahre 1519 unter dem Namen „Achhorneren“. Im Jahre 1884 kauften 16 Herren au s Eriswil die Alpweiden Ober-Ahorn und Mittler Ahorn mit Gebäuden. Dies war auch das Gründungsjahr der Ahorn-Alp Gesellschaft, welche 1911 in eine  Genossenschaft umgewandelt wurde.

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1946-48 wurden die alten Holzläger in den Stallungen durch Betonläger ersetzt, ein Wasserreservoir und eine neue Brandmauer erstellt. 1952 wurde eine neue Strasse und 1956 eine neue Wasserversorgung gebaut. Durch den Bau der neuen Ahornstrasse erlebte das Ahorn einen grossen Aufschwung. Die „Ahorner“ sahen sich deshalb gezwungen, bedingt auch durch die immer neuen Vorschriften, grössere Renovationen vorzunehmen und die Lokalitäten zu erweitern. Von 1966 – 1971 erfolgt die Planung sowie der Neu- und Umbau des Bergrestaurants Ahorn-Alp. In den folgenden Jahren wurde viel renoviert, um- oder neugebaut wie: Erstellen eines rollstuhlgängigen WC’s, Küchenumbau, Sanierung Heizung und Warmwasseraufbereitung, Erneuerung der WC’s, neuer Kühlraum, Teilsaniserung der Wohnung, Um- und Neubau des Saals.

Der 1956 erstellte und später verlängerte Skilift am Schilt, unweit des Restaurants, lockte stets viele Wintersportbegesterste an. Im Jahre 1981 wurde er abgebrochen.

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Dass früher im gleichen Gebäude eine Alpkäserei betrieben wurde, davon zeugt eines der drei grossen Wandbilder im heutigen „Älplerstübli. Das zweite deutet auf die bekannte Ahorn-Chilbi mit Bergschwinget hin, welcher alljährlich am ersten Sonntag im August stattfand. Das Dritte Bild zeigt das alte Ahorn.

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Immer wieder bereitet es Freude, wenn im Frühjahr das Vieh zur Sömmerung auf die Alpweiden auffährt und im Herbst die Herde mit Bergblumen geschmückt wieder heimkehrt. Da sieht man übermütige Tiere und fröhliches Hirtenvolk. 

 

Die Geschichte der Familie Röthlisberger auf der Ahorn-Alp begann vor genau 100 Jahren. 1922 zog Ernst Röthlisberger, der Grossvater von Urs, von der Stächelegg aufs Ahorn und übernahm die Hirtenstelle mit einer dazugehörigen kleinen Sommerwirtschaft. Vier Jahre später kam Hans als jüngster Sohn zur Welt, der das Bergrestaurant mit seiner Frau Käthi und den drei Söhnen Heinz, Peter und Urs bis 1980 ganze 32 Jahre geführt hat. Marie Röthlisberger-Christen, das legendäre Ahornmüeti, verbrachte volle 55 auf der Ahorn-Alp. Nach einem längeren Unterbruch übernehmen nun Urs und Verena Röthlisberger das Ahorn.

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